Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
In Nordhorn
Wir bieten ambulante Psychotherapie für Kinder und Jugendliche in unseren Praxisräumen in Nordhorn, Albert-Schweitzer-Straße 10.
Unser Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche bzw. junge Erwachsene bis 21 Jahre und ihre Familien bzw. Bezugspersonen.
Therapieverfahren der Psychotherapie
Es gibt in Deutschland derzeit drei wissenschaftlich anerkannte und sozialrechtlich zugelassene psychotherapeutische Behandlungsverfahren für Kinder und Jugendliche, die sich in ihrem Verständnis psychischer Erkrankungen und in der Behandlungstechnik unterscheiden. Das sind die Analytische Psychotherapie, die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.
Verhaltenstherapie
Analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Die analytisch begründeten Behandlungsverfahren basieren auf der Erkenntnis, das in der Lebensgeschichte des Patienten erworbene unbewältigte Konflikte verdrängt werden und unbewusst die Bewältigung aktueller Belastungen und Entwicklungsaufgaben verhindert werden. Wenn konflikthaft erlebte Emotionen zu schmerzlich und deshalb bedrohlich sind, werden sie oft verdrängt und können nicht verarbeitet und integriert werden. So werden sie zur Ursache für psychische Störungen. Die Symptome, also die Auffälligkeiten, verstehen wir als Ausdruck seelischer Not und stellen gleichzeitig den individuellen Lösungs- und Bewältigungsversuch des Kindes und Jugendlichen dar. In der Therapie geht es darum, den verborgenen, spezifischen Sinngehalt des Symptoms zu verstehen und es dem Kind sowie seinen Bezugspersonen zugänglich zu machen.
Vorstellungsanlässe
Machen Sie sich Sorgen über das Verhalten, das Temperament oder die Entwicklung ihres Kindes oder Jugendlichen?
Wir bieten Beratung, Begleitung und Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von der Geburt bis 21 Jahren und deren Eltern an.
Die Gründe, warum Eltern psychotherapeutische Unterstützung für Ihre Kinder aufsuchen, sind sehr unterschiedlich und individuell. Wir behandeln folgende Symptomatiken und Krankheitsbilder:
- Ängste, z.B. Nachtängste, soziale Ängste oder Schulangst,
- Depressionen,
- anhaltende Traurigkeitsgefühle,
- Einnässen und Einkoten,
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Albträume,
- Konzentrations-, Lern- und Arbeitsstörungen,
- körperliche Schmerzen und Beschwerden ohne medizinischen Befund, z.B. unklare Bauch- oder Kopfschmerzen,
- Persönlichkeitsstörungen,
- psychogene Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie,
- psychosomatische Beschwerden wie Asthma oder Neurodermitis,
- Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kindern oder Jugendlichen, Kontakt- und Beziehungsstörungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen,
- lebensmüde Gedanken, selbstverletzendes Verhalten, Neigung zu Unfällen,
- sozialer Rückzug,
- Sprachstörungen, z.B. Stottern, Mutismus,
- Störungen infolge (schwerer/chronischer) körperlicher Krankheiten,
- Suchtverhalten,
- Traumatisierung durch sexuellen Missbrauch, Vernachlässigung, Misshandlung,
- Trennungsschwierigkeiten, Ablösungsprobleme,
- Zwänge, d.h. quälende, immer wiederkehrende Gedanken oder Handlungen, Tics
Spezialsprechstunde: Frühkindliche Regulationsstörung von Säuglingen und Kleinkindern
Einmal im Monat bieten wir die Spezialsprechstunde „frühkindliche Regulationsstörung von Säuglingen und Kleinkindern“ an. Im Rahmen dieser Spezialsprechstunde können Säuglinge und Kleinkinder mit sogenannten „Regulationsstörungen“ (d.h. massiven Schreiattacken, Schlafstörungen und Fütterschwierigkeiten) vorgestellt werden.
Säuglinge und Kleinkinder drücken ihre Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Konflikte häufig über “Schreien” aus. Wenn das Schreien des Kindes als besorgniserregend häufig, lang andauernd oder intensiv erlebt wird, stellt sich die Frage, ob das “Schreien” die normale Ausdrucksmöglichkeit des Säuglings ist, um Hunger, Schmerz, Müdigkeit oder Langeweile kund zu tun, oder ob eine körperliche Erkrankung, Entwicklungsstörung oder eine belastete Mutter-Kind-Beziehung der Grund sein könnte.
Die Behandlung in der Spezialsprechstunde „frühkindliche Regulationsstörung von Säuglingen und Kleinkindern“ hat zum Ziel, die Beziehung zwischen Eltern und ihren Säuglingen bzw. Kleinkindern zu fördern und zu festigen. Dabei werden die Eltern unterstützt, die Signale ihrer kleinen Kinder besser zu verstehen, um eine gute und belastbare Bindung herzustellen. Diese bildet die Grundlage der psychischen Gesundheit und Stabilität des heranwachsenden Kindes.